Der Bochumer Community Forscher:innen Ansatz als postmigrantische Perspektive auf Migration und Gesundheit
In diesem Angebot wird der Community Forscher:innen Ansatz vermittelt. Auf der Basis einer postmigrantischen Perspektive, die nicht die Defizite von Migrant:innen, sondern Machtverhältnisse in den Vordergrund der Analyse stellt, ist es Ziel dieses Angebotes, Methoden der gemeinsamen Wissensproduktion zwischen Akademiker:innen/ Praktiker:innen und Mitgliedern diverser Communities zu vermitteln. Im Mittelpunkt steht dabei die Vermittlung einer Haltung, die die eigene Positionierung gegenüber Community Teilnehmer:innen selbstreflektiert analysiert. Dies soll Begegnungen auf Augenhöhe trotz bestehender Machthierarchien ermöglichen. Ziel des Community Forscher:innen Ansatzes ist es dabei, neues, interventionsgekoppeltes Wissen zu produzieren und auf der Basis der Ergebnisse im Co-Design mit der Community bedarfsgerechte Interventionen in den Lebenswelten der Beteiligten zu entwickeln und durchzuführen. Das postmigrantische Moment des Ansatzes stellt sich in einer lokalitätsbezogenen, entmigrantisierenden Herangehensweise dar, die multidiverse Gruppen, statt sie zu markieren, als Teil der Gesamtgesellschaft ansieht. Hierfür wird erstens mit Mitgliedern diverser Communities eine gemeinsame machtkritische Haltung erarbeitet, werden zweitens Methoden der qualitativen Datenerhebung vermittelt sowie drittens die Erstellung eines kollaborativen, communitybezogenen Forschungsdesign erprobt. Im Einklang mit dem partizipatorischen Ansatz wird die Schulung von zwei Community Mitgliedern und zwei Wissenschaftler:innen angeboten.
Zielgruppe
Digitale Lernmedien
Hier finden Sie frei abrufbare Digitale Medien zum Selbstlernen:
Videocasts
Stadtteilforscherinnen in der Bochumer Hustadt
Interkulturelles Gärtnern
Nutzungslizenzen
Diese Werke sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Verantwortlich für dieses Angebot sind Prof. Dr. Christiane Falge und Dr. Silke Betscher.
Kontakt: Christiane.Falge@hs-gesundheit.de; Silke.Betscher@hs-gesundheit.de