Als Gesundheitsdeterminanten bezeichnet man die zahlreichen Faktoren, die die menschliche Gesundheit beeinflussen. Neben individuellen Faktoren, die den Gesundheitszustand direkt beeinflussen – beispielsweise kann ungesunde Ernährung zu einer Erkrankung führen – wirken sich auch strukturelle Faktoren aus der Umwelt auf den Gesundheitszustand (Barton & Grant 2006, Hurrelmann & Richter 2018). Wichtige Gesundheitsdeterminanten sind beispielsweise das Einkommen, der soziale Status, soziale Netzwerke, Unterstützung und die Lebensumwelt, Bildung, oder das kulturelle Umfeld. Es gibt einige Modelle, die diese Faktoren aufgreifen, und deren Wirkungszusammenhänge versuchen zu erklären, u.a. das Regenbogenmodell von Dahlgren & Whitehead (1991) oder daran angelegt die Health Map von Barton & Grant (2006) oder das Modell zu sozialer Ungleichheit bei Umwelt und Gesundheit von Bolte et al. (2012).

Quellen und weitergehende Infos (externe Links):

  • Barton, H., Grant, M. (2006). A health map for local human habitat. In: The journal for the Royal Society for the Promotion of health 126 (6): 252-253. https://doi.org/10.1177/1466424006070466
  • Dahlgren, G., Whitehead, M. (1991).Policies and strategies to promote social equity in health. Stockholm: Institute for Future Studies.
  • Hurrelmann, K., Richter, M. (2022). Determinanten der Gesundheit. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i008-2.0
  • Bolte, G., Bunge, C.; Hornberg, C.; Köckler, H.; Mielck, A. (Hrsg.) (2012). Chancengleichheit bei Umwelt und Gesundheit. Konzepte, Datenlage und Handlungsperspektive. Verlag Hans Huber. Bern.