Jedes Geräusch, das als störend empfunden wird, kann als Lärm definiert werden. Lärm ist also eine subjektive Wahrnehmung. Im Rahmen des Lärmschutzes gibt es Standardisierungen zur Modellierung und Messung von Lärmpegeln. Lärm ist ein anerkanntes Gesundheitsrisiko, weshalb die WHO (2018) klare Schwellenwerte empfiehlt, die aus gesundheitlicher Perspektive nicht überschritten werden sollen. Als Gegenpol zum Lärm kann die Ruhe gesehen werden. Im Rahmen der Lärmaktionsplanung werden ruhige Gebiete identifiziert im Sinne der Lärmvorsorge. Betrachtet werden aber auch Ansätze, die über eine reine Lärmminderung hinausgehen. Das Konzept Sound/Soundscape befasst sich mit der Entwicklung qualitativ hochwertiger akustischer Räume in urbanen Räumen, die eine gesundheitsförderliche Wirkung haben können.
Quellen und weitergehende Infos (externe Links):
- Moebus, S., Gruehn, D., Poppen, J., Sutcliffe, R., Haselhoff, T., Lawrence, B. (2020). Akustische Qualität und Stadtgesundheit – Mehr als nur Lärm und Stille. In: Bundesgesundheitsblatt 63: 997-1003. https://doi.org/10.1007/s00103-020-03184-x.
- Umweltbundesamt (2018). Ruhige Gebiete. Eine Fachbroschüre für die Lärmaktionsplanung. https://www.umweltbundesamt.de/
sites/default/files/ medien/1410/publikationen/181005 _uba_fb_ruhigegebiete_bf_150.pdf (27.06.23) - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (2014). Was ist Lärm? https://www.bmuv.de/themen/luft-laerm-mobilitaet/laerm/laermschutz-im-ueberblick/was-ist-laerm (27.06.2023)
- WHO https://www.who.int/europe/
publications/i/item/9789289053563